
Ausgabe 41 · Juli 2025
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
willkommen in der Sommerausgabe der Fahrradzukunft! Passend zur Jahreszeit gibt es einen bunten Strauß Fahrradtexte mit technischen, historischen oder philosophischen Inhalten.
Immer noch inspiriert von unserer Leser(fast ohne :innen)-Umfrage, versuchen wir, eine neue Vielfalt in die Artikelauswahl zu bekommen, obwohl uns klar ist, dass uns das »Nerdige« immer anhaften wird. Dafür sind wir einfach zu technikverliebt.
Gleich zweimal wird von einem Faltrad berichtet. Beide Male aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln mit spannendem Ergebnis. Das eine eine Liebesgeschichte, das andere die Einsicht in die Notwendigkeit. Aber beide mit ehrlichem Fazit.
Wenig verliebt, dafür umso kritischer schaut unser Redaktionsmitglied Stefan auf die vergangene Spezialradmesse in Lauchringen. Wird sie bestehen und entspricht sie noch dem Gründungsgedanken von vor fast 30 Jahren?
Deutlich mehr Zukunftsperspektive strahlt der Bericht über die Fahrradinitiative in Madagaskar aus. Hier entsteht etwas für die Zukunft der Kinder und Jugendlichen im Land. Ein schönes Beispiel, dem wir nur viel Erfolg wünschen können. Mitgestalten ausdrücklich erlaubt.
Damit die Technik nicht zu kurz kommt, gibt es eine Auseinandersetzung mit Begriffen der Fahrradtechnik, die mitunter Fehler oder Ungenauigkeiten enthalten. Eine Entdeckungsreise in die Welt der Umgangssprache mit erhöhtem Spaßfaktor.
Viel dramatischer sind die Geschichten, die man über historische Fahrräder im hier beschriebenen Buch von Florian Freund nachlesen kann. Fahrradgeschichte und Firmengeschichten, die neben technischen Besonderheiten auch wirtschaftspolitische Katastrophen beleuchten, die damals den einen oder anderen getroffen haben. Selbst die beste Fahrradtechnik konnte sich nicht immer vorteilhaft durchsetzen.
Richtig philosophisch wird es dann bei Tobis Fahrradgeschichten. Wer seinen Fahrradladen »Tretmühle« nennt, muss mit einigen Bemerkungen fertig werden und vielleicht dieselbe auch wieder verlassen, wenn es an der Zeit ist. Erkenntnisse und Lebensweisheiten gibt es als Zugabe gratis.
In diesem Sinne wünschen wir allen Leserinnen und Lesern eine entspannte Sommerzeit und viel Spaß bei der 41. Ausgabe der Fahrradzukunft.
Wie immer auch mit dem Hinweis, dass wir offen sind für Autoren und Autorinnen, die etwas Interessantes beisteuern können.
Juliane Neuß