Editorial

Liebe Leser:innen,

Klimakrise und die schrecklichen Folgen der russischen Invasion in die Ukraine unterstreichen dieser Tage erneut, wie fatal es für alle ist, bei der Energieversorgung auf fossile Energieträger zu setzen. Der Verkehrssektor ist in Bezug auf CO₂-Reduktion dabei besonders defizitär – die Verkehrswende, die im Koalitionsvertrag keinen Platz gefunden hat, tut endlich not!

Ganz vorn steht dabei für uns bekanntermaßen die Muskelkraftmobilität im Alltag und auf Reisen.

Dazu gibt es gleich zwei Beiträge zu Lastenrädern: Andreas Kircher und Andreas Schirling beschreiben in ihrem Beitrag als fahrradbegeisterte Ingenieure die profimäßige Konstruktion und den Bau einspuriger Lastenräder.

Wiebke Mros baut demgegenüber schon die Brücke zu unserem zweiten großen Thema: das Fahrrad als Verkehrsmittel auf Reisen. In »Per Lastenrad von Weimar nach Athen« berichtet sie von ihren Erlebnissen auf einer Tour per Lastenrad nach Griechenland. Wiebke stößt dabei am Ende ihres Artikels auf ein Problem, das viele Radreisende haben, die ihr Rad in anderen Verkehrsmitteln mitnehmen müssen: Zerlegen ist umständlich, die Mitnahmebedingungen sind restriktiv, Reservierungen der knappen Radplätze im Zug immer häufiger notwendig (z. B. in der SBB).

Genau dieses Problem geht Volker Steger in seinem Beitrag zu »Rinko« an – der (nicht nur) japanischen Kunst, ein Rad in einer Tasche unterzubringen.

Den radreisebezogenen Teil dieser Ausgabe rundet schließlich Andreas Oehler mit zwei Artikeln ab: Zum einen hat er den Machern hinter den nicht kommerziellen Übernachtungsnetzwerken »ADFC-Dachgeber« und »Warmshowers« eine Reihe kritischer Fragen gestellt. Zum anderen gibt es eine neue Folge der Serie »Steckdose unterwegs« – denn: Radler:innen können den von ihnen unterwegs benötigten Strom ganz ohne RWE, Rheinbraun oder GAZPROM selbst produzieren!

Juliane Neuss startet in der Fahrradzukunft 34 einen 3-teiligen Artikel, in dem sie detailliert auf Ergonomiefragen eingeht. Im ersten Beitrag geht es um »Antrieb und Beinbewegung«, weitere Teile sind in Arbeit. Außerdem bringt sie uns in der Rubrik »Gelesen« den Klassiker »Der Tod des Weltmeisters« von Herbert Friedrich näher.

Wir wünschen eine anregende Lektüre und freuen uns über Ihr Feedback!

Regelmäßig sind wir auch auf Messen dabei, immer auf der Suche nach neuen Autor:innen und immer »das Ohr an der Wade« der Leser:innen. Im März waren wir auf der »Kolektif« in Berlin und hatten viele interessante Gespräche.

Mit dieser Ausgabe führen wir ein neues System zur Benutzerverwaltung ein. Damit gehen folgende Änderungen einher:

Die Anmeldung für den Zugriff auf das PDF erfolgt künftig mit der E-Mail-Adresse, mit der man registriert ist, als Benutzername und dem gewohnten Passwort.
Ist man angemeldet, kann man über den neuen Menüpunkt »Benutzerdaten« seine persönlichen Angaben oder das Passwort ändern. Ebenfalls kann man darüber seine Registrierung löschen, wenn man dies wünscht.
Hat man sein Passwort vergessen, kann man selbst ein neues auf der Website anfordern. Auch dazu muss man die E-Mail-Adresse angeben, mit der man registriert ist. An diese Adresse wird dann ein zeitlich begrenzt gültiger Link zum Zurücksetzen des Passworts geschickt.