Ausgabe 37 · Januar 2024

Rückspiegel an Helm und Brille

von Olaf Schultz und Samuel Littig

»Was hast du denn da am Helm?« lautet eine häufige Frage. Seit geraumer Zeit verwende ich einen Helmspiegel – einen am Helm befestigten Rückspiegel. Dieser unterscheidet sich konzeptionell und auch in der Praxis in einigen Punkten von den recht verbreiteten, und bei S-Pedelecs sogar vorgeschriebenen, am Lenker befestigten Rückspiegeln. Letztere werden im Folgenden Lenkerspiegel genannt. Vergleichbar mit den Helmspiegeln ist das Konzept von an Brillen befestigten Rückspiegeln, im Folgenden Brillenspiegel genannt. In diesem Artikel geht es um einen exemplarischen Vergleich von Brillen- und Helmspiegeln und eine Gegenüberstellung mit den Lenkerspiegeln. Rückspiegel, deren Positionierung fix zum Kopf geschieht (also Helm- und Brillenspiegel) werden im Folgenden Kopfspiegel genannt.

Bild 1: Helm- und Brillenspiegel ermöglichen einen umfassenden Blick nach hinten, unabhängig von Streckenführung und Lenkeinschlag.

Kopfspiegel im Vergleich zu Lenkerspiegeln

  • Die Benutzung von Kopfspiegeln muss man erlernen, das menschliche Sehvermögen muss sowohl die Blickbewegung als auch die Interpretation des Sehbildes verinnerlichen. Meist hat man ein »schwaches« und ein »starkes« Auge, das schwächere ist in der Regel das, was man zum einäugigen Blinzeln schließt. Wenn der Rückspiegel im Sichtfeld des schwächeren Auges platziert wird, mag das Eingewöhnen etwas länger dauern. Beim Autor war dies der Fall und es hat einige Tage gedauert; nach spätestens einem Monat sollte die Benutzung aber in Fleisch und Blut übergegangen sein.
  • In Lenkerspiegel schauen beide Augen, dadurch wird das Spiegelbild in der Regel dreidimensional wahrgenommen. In Kopfspiegel schaut konstruktiv bedingt meist nur ein Auge, sodass sich nur ein zweidimensionales Bild ergeben kann. In der Praxis stellt sich das aber nicht als problematisch heraus, die Entfernung lernt man aus der Größe des Objekts abzuschätzen.
  • Indem man den Kopf dreht, kann man das rückwärtige Sichtfeld anpassen. Kopfspiegel haben so faktisch keine konstruktiven toten Winkel, der Blick zurück in Kurven oder Kinderanhänger oder um Kuppen oder über Senken ist viel flexibler als bei Lenkerspiegeln.
    Bild 2: Brillenspiegel im Praxiseinsatz
  • Der Kopf ist beim Radfahren deutlich vibrationsärmer als der Lenker, generell ist das Potenzial für eine vibrationsärmere Rücksicht bei Kopfspiegeln erheblich besser, zumindest so lange diese keine eigene Vibrationsschwäche eingebaut haben.
  • Die Spiegelfläche von Kopfspiegeln kann durch die Nähe zum Auge für ein vergleichbares Sichtfeld viel kleiner ausfallen, der Spiegel somit wesentlich leichter sein.
  • Hat man einen größeren Fuhrpark, braucht man in der Regel nur einen Kopfspiegel, während Lenkerspiegel an jedem Rad separat montiert werden müssen.
  • Lenkerspiegel sind meist recht exponiert am Rad befestigt und bei Stürzen, Umfallern oder auch Transporten stets gefährdet. In der Praxis haben sie sich als Verschleißteil herausgestellt.
  • Lenkerspiegel verbleiben am Fahrzeug, je nach Modell ist keinerlei Vorbereitung (Spiegelausrichtung, Installation) vor Fahrtbeginn nötig. Bei Kopfspiegeln kann das Anbringen und Ausrichten zur Fahrtstart- und -ende-Routine dazugehören.

Helm- und Brillenspiegel im Vergleich

  • Helmspiegel setzen natürlich voraus, dass ein Helm getragen wird. Für Helm-Nicht- oder -Gelegenheitsnutzer mag dies ein Ausschlusskriterium sein.
  • In der Regel verbleiben Helmspiegel am Helm und machen diesen etwas sperriger, z. B. beim Verstauen in Taschen oder bei der Ablage im Schrank.
  • In Kombination mit vielen Brillen passen Helmspiegel universeller (aber Achtung, eventuell ist eine brillenspezifische Spiegeljustage nötig/sinnvoll).
  • Helmspiegel stören nicht negativ beim Helmtragen, ihr geringes Gewicht fällt nicht auf. Brillenspiegel sind meist noch leichter, aber wegen des langen Hebels nimmt man sie eher als »Fremdobjekt« an der Brille wahr.
  • Brillenspiegel müssen an die Brille passen. Ein echter Knackpunkt ist die Befestigung und Montage/Demontage. Viele Brille-Spiegel-Kombinationen erlauben schlicht keine befriedigende, regelmäßig trennbare Verbindung. Teils muss man die Brille passend zum Spiegel kaufen.
  • Beim Abnehmen der Brille stellt sich das Problem der Verwahrung des Spiegels. Wohin mit dem Teil während des Einkaufs, des Arbeitstages oder wenn man am Übernachtungsort angekommen ist?
    Bild 3: Der Take-A-Look, ein am Brillenbügel festgeklemmter Brillenspiegel

Generelle technische Aspekte

  • Länge des Auslegers
    Je kürzer der Ausleger, desto kleiner kann die Spiegelfläche ausfallen. Der Spiegel kann sich durchaus vor dem Nahfokuspunkt des Auges befinden (also näher am Auge, als man überhaupt noch fokussieren könnte), weil eben nicht auf den Spiegel fokussiert wird, sondern dieser den Strahlengang nach hinten lediglich umlenkt und die Fokussierung auf das wesentlich weiter entfernte Objekt hinter einem passiert.
    Je kürzer der Ausleger, desto kleiner auch der Hebel des Spiegels und desto weniger sind Vibrationen ein Thema. Was spricht also für eine gewisse Auslegerlänge? Nun, je länger der Ausleger, umso weniger (oder gar keine) Kopfdrehung ist nötig, um das Spiegelblickfeld für den Blick nach hinten auszurichten. Theoretisch wäre dieses Ziel auch durch eine weitere Linksverschiebung des Spiegels realisierbar, aber bei Brillenträgern wandert dieser so irgendwann aus dem Brillensichtfeld.
    Bild 4: Der Ausleger des Rockbros ist sehr lang und auch so montierbar, dass beide Augen den Spiegel erfassen können.
  • Größe der Spiegelfläche
    Die Größe der Spiegelfläche hängt wie oben erwähnt mit der Auslegerlänge zusammen, kann aber durchaus sehr klein ausfallen, ohne den Nutzen negativ zu beeinträchtigen.
  • Wölbung der Spiegelfläche
    Um tote Winkel zu reduzieren, wird die Spiegelfläche von Lenkerspiegeln oft gewölbt, weil dadurch der Blickwinkel nach hinten verbreitert werden kann, ohne die Spiegelfläche selbst vergrößern zu müssen. Beides ist bei Kopfspiegeln nicht so relevant, sodass sich hier die Frage der Notwendigkeit stellt. Schließlich verzerrt die Wölbung das Spiegelbild und macht eine Entfernungsabschätzung schwieriger.
  • Befestigung des Auslegerarms an Brille bzw. Helm
    Dies ist einer der relevantesten Punkte bei der Beurteilung von Kopfspiegeln. Wir gehen daher weiter unten im Rahmen der konkreten Modellbetrachtung darauf ein.
  • Einstellbarkeit der Spiegel in den Achsen
    Manche Modelle setzen hier auf ein Kugelgelenk. Andere erlauben eine 1-Achs- oder 2-Achs-Rotationsjustage. Selbstbauvarianten begnügen sich auch mit einer einfachen freien Draht-Biege-Ausrichtung. Alles kann funktionieren. Wichtig ist, dass sich bei Vibrationen oder leichtem Kontakt nichts ungewollt verstellt.
    Bild 5: Die Justage des Zéfal-Spiegels ist über ein Kugelgelenk realisiert, dessen Klemmkraft mittels einer Schraube angepasst werden kann.
  • Material
    Als Spiegelmaterial kommen Glas und Kunststoff zum Einsatz. Auf lange Sicht ist Kunststoff unempfindlicher (Bruchneigung) und leichter. Bei Kunststoff gibt es oberflächenverspiegelte (empfindlich gegen Verkratzen) und gewohnt rückseitenverspiegelte Varianten. Letztere sind robuster und eine verkratzte Oberfläche kann notfalls wieder aufpoliert werden. Aus der Erfahrung heraus bedarf es aber bis zu einer störenden Verkratzung schon einiges.

Wie positioniere ich einen Kopfspiegel?

Vor allem bei Spiegeln wie dem HubBub, der über einen frei biegbaren Draht justiert wird, stellt sich die Frage, wie man mit den vielen Freiheitsgraden umgehen soll. Und beim Vergleich verschiedener Modelle fragt man sich, wo man den Spiegel denn montiert haben möchte. Dazu folgende theoretische Überlegungen.

Bild 6: Der Auslegerarm des HubBub muss zur Spiegeljustage selbst passend gebogen werden, lässt so aber auch alle Freiheiten, eine optimale Einstellung zu finden.

Wir gehen davon aus, dass der Kopfspiegel auf der linken Kopfseite montiert wird (im Rechtsverkehr etwas vorteilhafter) und die Raumposition aus Sicht des Fahrers beschrieben wird.

Nach links bietet, wenn verwendet, oft der Brillenrand eine entsprechende Begrenzung, die Spiegelfläche sollte sich aus Fahrersicht schon vollständig innerhalb des Brillenfeldes befinden, sonst verschenkt man Spiegelfläche und erschwert die Gewöhnung des Auges zusätzlich.

Der maximale Einstellbereich nach unten wird maßgeblich durch die Sitzhaltung und die normale Kopfhaltung bestimmt. Je geneigter der Oberkörper ist und je stärker man die Stirn und weniger das Gesicht in den Fahrtwind hält, desto eher wird es passieren, dass man den Spiegel lediglich so einstellen kann, dass man seine eigene Schulter sieht.

Für eine Zeitfahrradposition ist ein Kopfspiegel nicht geeignet. Allerdings ist man es in dieser Position vermutlich gewohnt, unter den Achseln nach hinten schauen zu können. Liegeradfahrer sind generell meist fein raus und mit einem Kopfspiegel glücklich zu machen. Wer sportlich auf dem Rad sitzt, muss eventuell etwas tüfteln, um den Spiegel weit genug oben platzieren zu können. Den Autoren gelang dies mit Helmspiegeln leichter als mit Brillenspiegeln, deren Ausleger normalerweise direkt dem Brillenbügel folgt und bei sportlicher Sitzposition damit etwas nach unten zeigt. Im begrenzten Rahmen ist es möglich, den Kopf so weit in den Nacken zu heben, dass man dann über die Schulter schauen kann.

Je weiter man die Spiegelfläche rechts positioniert und je kürzer der Ausleger, desto stärker ist es notwendig, den Kopf für die Sicht nach hinten zu drehen. In der Praxis ist das nicht weiter störend. Ein Autor hat den Spiegel so justiert, dass bei völlig gerader Kopfhaltung kein direkter Blick nach hinten möglich ist und für den rückwärtigen Blick dazu eine nötige kurze Kopfdrehung automatisiert wird. Aber je stärker diese Drehung, desto unpraktischer und länger die minimale Ablenkung vom Verkehrsgeschehen (wir reden von Sekundenbruchteilen). Außerdem stört der Spiegel, je weiter rechts er platziert ist, irgendwann die Sicht nach vorn.

Hat man die finale Stelle des Spiegels gefunden, wird dessen Kippwinkel eingestellt. Hier ist ein »Anschlag nach unten« normalerweise die Schulter des Fahrers, die dann in den Blick gerät, sowie seitlich Ohr oder Haare des Fahrers. Man hat eine gute Grundeinstellung gefunden, wenn beides gerade nicht im Spiegelfeld sichtbar ist.

Sein persönliches Optimum muss man dann jedoch noch in der Fahrpraxis herausfinden, und zwar auf dem Rad und idealerweise während der Fahrt mit der üblichen Oberkörper- und Kopfhaltung.

Modellvorstellungen mit Vor- und Nachteilen

Helmspiegel

  • HubBub, siehe Bild 6, $ 35 in USA
    Die Spiegelqualität ist sehr gut, die Auslegerlänge passend. Die Ausrichtung braucht einigen Mut zur plastischen Verformung der Halterung und eventuell eine Sicherung dieser mithilfe von Kabelbindern am Helm. Die Helmkippung ist nur in einer Achse einstellbar, die andere muss man durch Biegen des Haltedrahts justieren. Stellt sich in der Praxis aber als machbar heraus.
  • Rockbros, »Helmet Rearview mirror«, siehe Bild 4, ca. 15 €
    Sehr langer Ausleger, aber aufgrund seines Durchmessers in der Praxis doch recht steif; dennoch frei biegbar. Der Spiegel wird über ein Kugelgelenk ausgerichtet. Die Spiegelfläche ist leicht gewölbt, verkleinert und verzerrt also, deckt aber einen recht großen Sichtwinkel ab. Befestigt wird der Spiegel über ein rotes Gummiband, was bei den Autoren sehr gut funktioniert hat und auch nicht drückt. Die Befestigungsstelle am Helm wird idealerweise so gewählt, dass der Auslegerarm genau in Fahrtrichtung nach vorn zeigt, also das Gummiband relativ weit hinten am Helm angebracht ist.
    Der Ausleger ist so lang, dass eine Positionierung der Spiegelfläche in einem Bereich, der von beiden Augen erfasst wird, möglich wird. Dort positioniert, gewöhnt man sich sehr schnell an den Helmspiegel. Allerdings ist die Spiegelfläche durch die Entfernung zum Auge auch sehr klein und wird durch die Wölbung noch weiter verkleinert. Man könnte darüber nachdenken, den Ausleger auf eine kürzere Länge einzustellen und anschließend sogar gegebenenfalls zu kürzen.
  • Zéfal Z Eye Rückspiegel, siehe Bild 5, ca. 12 €
    Die Auslegerlänge kann durch Zerlegen und Absägen gekürzt werden, der Ausleger kann auch gebogen werden. Spiegelausrichtung über Kugelgelenk, dessen Klemmkraft über eine Schraube nachjustiert werden kann. Alle anderen Winkel sind gerastert. Hauptschwachpunkt ist die Helmbefestigung. Dazu muss ein Klettband in den Helm geklebt werden, das Klettgegenstück befindet sich am Spiegel. Weder die Klettklebefläche dürfte sehr lange halten, noch dürfte die Klettverbindung ausreichend wackelfrei sein. Vor allem aber drückt der Kunststoffanker des Auslegers am Kopf.
    Die Spiegelfläche ist nicht völlig plan, sondern zum Rand hin gebogen, das verzerrt insgesamt sehr unangenehm. Die Spiegelfläche ist auf die Oberfläche aufgedampft und sicher weniger abriebfest als ein Glasspiegel.
    Bild 7: Der Zéfal hat einige gute konstruktive Ansätze, die Klebe-Klett-Verbindung zum Helm ist aber völlig unbrauchbar: wackelt, hält nicht dauerhaft und wird bei vielen Kopf-Helm-Kombinationen gegen die Schläfe drücken.
  • Blackburn Helmet Mirror, ca. 10 €
    Haben die Autoren nicht sinnvoll zur Anwendung gebracht. Der Spiegel selbst wird mithilfe von doppelseitigem Klebeband angeklebt. Dafür eine geeignete plane Außenfläche zu finden ist an vielen Helmen schon eine Herausforderung.
    Die Einstellung passiert über zwei Kugelgelenke, die sich zu leicht verstellen. Vor allem ist die Auslegerlänge aber nicht einstellbar und damit der Spiegel nicht sinnvoll an die Fahrerbedürfnisse anpassbar, insbesondere weil der Aufklebepunkt am Helm meist durch dessen Bauform sehr streng vorgegeben ist.
  • Third Eye »Hardshell Helmet Mirror«, ca. $ 15
    Dieser wurde früher intensiv und lange Zeit von einem Autor an einem Helm mit Visier (OGK 305) verwendet. Schwachstellen bei Alltagsnutzung waren der Kugelkopf und die Klemme am Visier. Ersterer wurde durch einen »Nagel« aus alten Fahrradspeichen mit Epoxy-Kleber repariert. Bei stärkeren Einschlägen (Helm fällt runter) brach auch schon mal die plane Glasfläche, der Spiegel war aber weiterhin nutzbar. Das soll nicht abschrecken, es ist ein Produkt mit guter Sicht, Einstellbarkeit und bei nicht so rabiater Nutzung auch von hervorragender Lebensdauer.

Brillenspiegel

  • LiLioo Brillenspiegel, ca. 5 €
    Planer Spiegel, Kugelgelenk zur Spiegelausrichtung ist okay, aber die Verbindung zur Brille ein No-Go. Der Federmechanismus ließ keine rüttelfreie Verbindung an irgendeiner Brille zu; eine Spiegelpositionierung ist wegen der Kunststoffausführung des Auslegers gleichfalls nicht möglich. Der beiliegende Clip für eine mögliche Helmmontage ist ebenfalls nicht nutzbar und Quatsch: einfach das Geld nicht wert.
    Bild 8: Auslegerarm nicht justierbar, Klemmverbindung wackelt – nicht sinnvoll nutzbares Modell.
  • TakeALook, siehe Bild 3, ca. 20 €
    Dies ist ein flexibel einstellbares Model aus Niro-Draht, Messinghülsen und einer planen Kunststoff-Spiegelfläche. Es gibt unterschiedlich lange Gestelle und auch Adapter für Helmträger. Die Gabel für die Bügelmontage lässt sich gut zurechtbiegen. Die Brillenbügel sollten eher rechteckig/flach sein. Runde oder stark geschwungene Bügel, einige Fahrradbrillen haben solche, sind nicht geeignet. Die Sichteinstellung ist in drei Achsen möglich. Zusätzlich kann man den Draht biegen. Dieses Modell ist eigentlich auch gut selbst herstellbar: alte dünne Fahrradspeichen, Messingröhrchen und den Kunststoffspiegel vom Outdoorausrüster.
  • No-name-Brillenspiegel (Verpackungsaufdruck Pro Star von Jianguan Sports Equipment), ca. 10 €
    Ähnlich dem A-Look mit planem Spiegel und Einstellbarkeit über zwei gesteckte, über Reibung haltende Drehgelenke. Klemmung an der Brille über gesteckten, gummierten Draht. Die Auslegerlänge ist etwas einstellbar (und auch kürzbar, wenn man den Draht rauszieht und passend ablängt). Befestigung kann auch am Basecap oder mit etwas Bastelgeschick am Helm klappen. Funktioniert grundsätzlich.
    Bild 9: Eine dem Take-A-Look verblüffend ähnliche Umsetzung eines Brillenspiegels

Fazit

Hat man sich einmal an einen Rückspiegel an Helm oder Brille gewöhnt, möchte man ihn kaum mehr missen. Und man ertappt sich auch als Fußgänger in der Fußgängerzone bei absichernden Blicken in den gerade nicht montierten Rückspiegel.

Eine pauschale Produktempfehlung zu geben ist hingegen schwierig. Die Entscheidung, ob Helm- oder Brillenspiegel und dann welches konkrete Modell, hat sehr viel mit individuellen Vorlieben und Gegebenheiten zu tun. In diesem Artikel wurde eine ganze Reihe relevanter Aspekte angesprochen, was dem geneigten Leser helfen soll, eine fundiertere Kaufentscheidung treffen zu können.

Zu den Autoren

Olaf Schultz, Maschinenbauingenieur, Hamburg-Harburg, »kauziger« Großstadtalltags- und Reiseradler mit latentem Hang zu Sandalenfahrten bei jeder Wetterlage. Gründungsmitglied der Fahrrad-AG der TUHH, Selbstbau von mehreren Liegerädern und ein lang anhaltendes Steckenpferd: Fahrradbeleuchtung.

Samuel Littig, promovierter Mathematiker und Softwareentwickler. Radverkehrspolitisch interessierter Alltagsradler und Tandemfahrer (Eltern-Kind, Reisetandem), autoloses ADFC- und VCD-Mitglied mit großer Affinität zu Schraubereien und Basteleien am häuslichen Radfuhrpark.