
Ausgabe 16 · September 2013
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Editorial
Liebe Leser,
»Antrieb« meint hierzulande im Spezialsprech der schraubenden Radfahrer alles, was die Kraft von der Kurbel bis ins Hinterrad überträgt. Im Englischen trifft der entsprechende Begriff »Transmission«, also etwa (Kraft-)Übertragung aber eigentlich viel besser zu, denn: Der Antrieb ist der Mensch. Damit ist ein Rad mit Fahrer eine Art Mensch-Maschine, ein wenig ein analoger Cyborg, der wahre Sieben-Meilen-Stiefel. Erst mit dem Fahrer wird das Rad komplett, während Automobile genauso gut als Roboter denkbar sind. Das macht gleichzeitig die Eleganz der Konstruktion aus und ist ihre größte Krux: Mit der begrenzten Antriebskraft und -ausdauer eines Menschen ist die Effizienz des Gesamtsystems so wichtig, deshalb widmen sich diesem Aspekt des Rades so viele Artikel und Tests in diversen Magazinen, so auch in der Fahrradzukunft. Zum Thema Effizienz gehören nicht nur das Gewicht (und auch Gewichtsverteilung, rotierende Massen, etc.) sondern auch der Wirkungsgrad – schließlich soll möglichst wenig der kostbaren Kraft und Ausdauer in Zahnrädern, Ketten, Ritzeln und Lagern wirkungslos verpuffen. Nachzulesen insbesondere im Artikel »Wirkungsgrad-Messungen an Nabenschaltungen«.
Gleichzeitig erschweren die Einschränkungen des »Motors Mensch« echte
Neuerungen auch so sehr, dass sich das Rad in mehr als
Ein Aspekt des Themas Antrieb bleibt aber gänzlich unberücksichtigt: Der innere Antrieb, der die Menschen hinter den hier vorgestellten Produkten, Artikeln und auf den Fahrrädern dieser Welt zu ganz erstaunlichen Leistungen bringt. Denn diese Form des »Antriebs« wäre für sich schon allein schon ein ganzes Heft wert.
Viel Vergnügen mit dieser neuen Ausgabe der Fahrradzukunft wünscht für die Redaktion
Wolfram Steinmetz
Dreiräder: Untersuchung zur Verfügbarkeit und zum Image
Die meisten Unfälle von Radfahrern sind Stürze. Möglicherweise könnten viele dieser Stürze vermieden werden, wenn gefährdete Personen statt eines Zweirads ein Dreirad nutzen würden. Allerdings zeigt das Straßenbild, dass nur sehr wenige Dreiräder unterwegs sind. In einer Diplomarbeit an der TU Dresden sollen mögliche Gründe dafür herausgefunden werden.
Die
Online-Befragung
dauert cirka
Prof. Dr. Carmen Hagemeister · Diplom-Psychologin · Technische Universität Dresden · Institut für klinische, diagnostische und differentielle Psychologie · Professur Diagnostik und Intervention · 01062 Dresden · +49 351 46336994 · carmen.hagemeister@tu-dresden.de

Tempo 30 bringt mehr Sicherheit und weniger Lärm.
Tempo 30 entspannt die Situation für Radfahrer.
Fahrradzukunft unterstützt daher das europäische Volksbegehren
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