BERLIN taz | Der Sieger des vergangenen Jahres gehört auch am Sonntag zu den Favoriten. Der Alleinfahrspezialist Fabian Cancellara wird nur schwer zu schlagen sein. Im vergangenen Jahr staunten die Beobachter nicht schlecht über seinen Alleingang auf den letzten Kilometern nach Roubaix. Ein paar von ihnen schauten sich das Rad des Schweizers ganz genau an und glaubten bald, erklären zu können, warum keiner aus dem Feld Cancellara folgen konnte. Er soll einen kleinen Elektromotor in seinen Rahmen eingebaut haben. Schnell war von Techno-Doping die Rede. Kein Wunder: Radsportlern traut man alles zu.
Der Weltverband UCI leitete eine Untersuchung ein und heute weiß man: Cancellara fährt ohne Elektromotor. Ein spezielles Graphit-Kugellager und ein eigens dafür optimiertes Öl macht sein Rad schneller als die der Konkurrenten.