Ausgabe 29 · Oktober 2019

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Leserbriefe

Birdy-Fahrer

Zu: Birdy Touring – Bilanz nach 10 Jahren (Ausgabe 28)

Vielen Dank für den sehr kenntnisreichen Test des Birdy Touring.

Da ich ein paar Monate das gleiche ältere Modell eines Freundes als Pendler gefahren bin, hätte ich noch Ergänzungen. Stimme dem Fazit des Autors zu. Das spannende Konzept, komfortable Fahrgefühl und innovative Design des Rahmens leiden unter ein paar Konstruktionsmängeln, die teilweise sicherheitsrelevant sind. Bin allerdings kein Ingenieur, nur Industriedesigner:

  • Vorderradfederung hat keinen Lockout. MTB-Hersteller empfehlen in der Regel, bei Nässe und Frost, die Federung vorne zu blockieren. Habe mich damit bei Nässe zerlegt und bin sicher, dass ich mit meinem Brompton M3RD nicht gestürzt wäre, weil direkterer Fahrbahnkontakt. Habe R+M darauf hingewiesen.
  • Dieser Effekt wurde durch das Aufziehen von Big Apple-Reifen von mir unbewusst verstärkt = noch indirekteres Fahrverhalten. Meiner Meinung nach ein Komfortrad, das für sportliche Fahrweise nicht geeignet ist.
  • Der Hebel für die Arretierung des Lenkers lockerte sich immer wieder, auch nach Nachstellen. Er kann auch durch eine unbeabsichtigte Aufwärtsbewegung von außen gelöst werden, weil nicht blockierbar. Dieses extrem sicherheitsrelevante Bauteil ist meiner Meinung nach nicht zulassungsfähig.
  • Sicheres Tragen im gefalteten Zustand nur bei regelmäßiger Justierung der Vorderradklemme möglich.

Stefan Maas, Leverkusen

Unverständnis

Zu: Unter’m Dach statt pitschnass! (Ausgabe 27)

Vielen Dank für eure Mühe....

Ich habe mit großem Interesse die Früchte eurer Anstrengungen gelesen, dabei kamen und beim wiederholten Lesen kommen mir Zweifel, ob soviel Enthusiasmus und Energie, wie ihr ihn aufbringt, beim Alltagsradler auf Verständnis stößt.

Ich habe mir den sehr interessanten Artikel über die Nutzung des Dynamos zur Stromerzeugung durchgelesen, ihn als PDF an meinen Schwiegervater (pensionierter Elektro-Meister, passionierter Bastler und Radfahrer) weitergeleitet. ...

Ich für meinen Teil weiß, dass als jemand der täglich mit dem Rad zur Arbeit fährt (20 km hin und zurück) solch ein »Problemchen« purer Luxus ist, und zusammen mit dem Birdy in die Rubrik »teures Spielzeug für gelangweilte UP’ies« gehört. Ebenso ist der Artikel über »nasse Klamotten« nur zu verstehen, wenn man berücksichtigt, dass der Autor sich sicherlich in der Rolle des »urigen Kauzes« wohlfühlen muss. Für mich fällt das eher unter das Thema »akademische Abgehobenheit«.

Seit meinen Kindertagen fahre ich Rad und das bei jedem Wetter! Die Suche nach geeigneter Kleidung war zunächst für meine Eltern und später für mich ein sich im Herbst wiederholendes Problem, heute sind Dank online Shops die Möglichkeiten vielfältig und günstig. In den Zeiten von E-Bikes, E-Scooter und Decathlon habt ihr das Thema verfehlt.

Hermann Ritz, Wallenhorst

Kappe unter Kapuze

Zu: Unter’m Dach statt pitschnass! (Ausgabe 27)

Hab mal wieder gestöbert und bin auf die Regenponchos gestoßen und das leidige Problem mit der Kapuze, die beim Kopfdrehen nicht mitgeht und die Sicht beiflusst. Bei meinem letztem Radurlaub wars oft ziemlich sonnig und da meine Haare nicht mehr so dicht sind bestand Sonnenbrandgefahr. Somit musste ich eine Kappe tragen, da ich Helm nicht so angenehm finde. Und für alle, denen es auch so geht, ein Schauer, schnell die Kapuze über die Kappe und siehe da, schon dreht sie sich mit. Und da ich meistens ein Liegerad benutze ist mein Kopf ja Gottseidank dabei auch nicht so stark gefährdet. Vielleicht hilfts ja jemanden.

Norbert Jedlicka, Neunkirchen (Österreich)

Rohloff und Scheibenbremse am Rennlenker

Zu: Rohloffschaltung und Rennlenker (Ausgabe 22)

Per Zufall bin ich auf eurer Seite gelandet und habe mit Vergnügen etliche Artikel verschlungen. Wirklich tolle Arbeit! Habe mich auch gleich registriert und könnte mir vorstellen, auch zu dem einen oder anderen Thema Beiträge zur Verfügung zu stellen.

Ich habe gesehen, dass Cinq5 zusätzlich zum Daumenschalthebel für die Rohloff jetzt auch hydraulische Rennbremshebel anbietet. Die sind zwar mit €599,- UVP sündhaft teuer, aber aktuell meines Wissens nach konkurrenzlos, wenn man hydraulische Scheibenbremsen mit Rohloff und Rennlenker fahren möchte. Im übrigen gibt es das Gleiche auch für das Pinion-Getriebe.

Florian Stadermann, Attendorn