Ausgabe 6 · August 2008

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Nachtrag: Lowrider gleich Lowquality?

von Stefan Buballa

Bild 1: Mery – seit 11 Monaten auf dem Weg nach Feuerland

Im Osten El Salvadors begegnete mir Mery. Er ist aus Grossbritannien und ein
bergsteigender Reiseradler. Mit Rucksack hat er schon einige Andengipfel hinter sich. Nun ist er seit 11 Monaten auf dem Weg von Alaska nach Feuerland.

Nach 13.000 km hat er noch keine Probleme mit seinem Lowrider (der eigentlich ein Highrider ist, da das Gepaeck deutlich oberhalb der oberen Befestigungsoese an der Gabel eingehängt wird).

Der Träger ist in der Mitte an der »normalen« Lowrideröse befestigt. Unten ist er an einer speziellen Anlötöse an der Hinterseite der Gabelscheide angeschraubt. Um seitliche Schwingungen der waagerechten Trägeroberkante zu vermindern, ist beim aktuellen Modell (siehe Abbildung auf untenstehender Website) eine Aluminiumplatte auf der Innenseite der Gabelscheide angeschraubt. Bei Merys Modell geht nur eine Strebe innen von der Lowrideröse zum vorderen Ende des Trägers.

Insgesamt hat mich die Haltbarkeit etwas erstaunt, da die Unterstrebe (der Ausleger nach unten, wo der Taschenhaken eingehängt wird) unter Last »frei« ein – und ausschwingt. Eventuell trägt da die kurze Biegelänge und das Fehlen einer »Flachquetschung« an der unteren Einspannstelle einiges bei.

Infos zum Lowrider mk3.

Bild 2: mk3-Lowrider von der Seite – man beachte die »höhergelegte« untere Aufhängung der Ortlieb-Classic Taschen (bei den Ortlieb-Plus nicht nötig)
Bild 3: mk3-Lowrider von vorne

Zum Autor

Stefan Buballa, Arzt, Alltags- und Reiseradler, Selbstbau eines Reiserades und eines Alltags-Kurzliegers. Er ist fasziniert von der Schlichtheit und ökologischen Effizienz muskelkraftbetriebener Fahrzeuge. Besondere Interessen: Ergonomische und leistungsphysiologische Aspekte. Besondere Schwächen: Radreisen in Afrika und Nahost …